Dienstag, 9. Oktober 2012

Das Wetterschaf frisst einen Besen

Heute musste ich das Eis vom Auto kratzen. Eben noch vom Herbst überrascht, steht jetzt schon der Winter vor der Türe. Na gut, das war übertrieben, es ist einfach nur morgens kalt. Wenn es mal tagsüber unter Null Grad sein sollten, und der Schnee 2 m hoch vor der Tür liegt, dann erkläre ich auch den Winter für eröffnet.
Kalt ist es auch in einer Höhe von 36.000 m, dort wo ein heute bekannter Baumgartner hin will, und dann kopfüber Richtung Boden sausen will. Sollte er noch länger brauchen mit dem Startschuss, dann landet er noch im Dunkeln auf dem Boden. Wäre er 1000 mal höher in ungefähr 36.000 km dann könnte er neben bekannten TV-Satelliten schweben, aber würde sicher vor Langeweile sterben, da er in dieser Höhe immer die selbe Stelle der Erdoberfläche sehe.
Ist wie im Wartezimmer beim Arzt, immer dieselbe Stelle an der Wand anstarren, bis man weiß wie viele Rauhfaserstücke in der Tapete sind. Übrigens ein Kronleuchter im Foyer des Anhaltischen Theaters in Dessau hat 168 einzelne Lampen. Ich habe nichts gegen Konzerte im Theater, finde sie sogar schön. Aber die Einführungsveranstaltungen zu jedem Konzert, die man sich als Schüler antun musste, sind anstrengend. Dagegen wirken Vorlesungen in der Uni richtig spannend. Besonders Elektrotechnik.
Der Extremist David Blaine hat es geschafft, sich 3 Tage lang unter Strom zu stellen. Würde ich auch schaffen. Aber, erstens bin ich nicht extrem, und zweitens kriege ich nach einer gewissen Zeit Hunger, oder falle vorher vor Müdigkeit um. Solange man einen Faraday'schen Käfig um sich hat, merkt man von den Blitzen nichts.
Gefangene Vögel sind sicherer vor Gewitter als Freilebende. Die Vor- und Nachteile kann jeder selbst abwägen. Wer will schließlich schon in Gefangenschaft leben. Es reicht mir schon gefangen in diesem System zu sein. Aber solange ich meinen Tee bekomme... Wartet kurz, ich vergaß da etwas...
Nun hab ich mein Heißgetränk. Hagebutte übrigens. Dieses Jahr wachsen die Früchte des Rosenbusches sehr gut. Sollte jemand auf die Idee kommen, welche zu ernten, sei es für Tee, Wein oder als Juckpulver, sollte gut schützende Handschuhe mitnehmen, denn die Pflanzen haben Stacheln. Nicht Dornen. Stachelbeeren haben Dornen. Und Dornröschen war eine Frau, die zu viel Schlaftabletten nahm, aber dabei nicht starb. Sollte ich Herrn Blaine mal eine Mail schreiben, dass er auch mal probieren solle, 100 Jahre lang durchzuschlafen. Problematisch wird es dann erst, wenn ich sehen will, wie er wachgeküsst wird, schließlich werde ich dann schon über 120 Jahre auf dem Buckel haben. Ihm erginge es nicht anders, außer er hält Schönheitsschlaf. Dornröschen, sah auch nicht aus wie 120, eher wie 20. Vielleicht gibt es diese Schlaftabletten noch irgendwo zu kaufen, wahrscheinlich unter der Ladentheke. Aber wie lange ist deren Mindesthaltbarkeitsdatum? Das Märchen wurde schon im 17. Jahrhundert das erste mal in ein Buch gedruckt, also muss das Mädel spätestens im 16. Jahrhundert diese Tabletten genommen. Ich glaube die sind abgelaufen.
Genau wie der Joghurt von 1997, der noch im Kühlschrank steht. Ob dieser noch lebt? Schimmel hält sich nicht ewig in abgeschlossenen Räumen ohne Nahrung. Quatsch mit Soße. Ein Joghurt fiele nach spätestens 5 Jahren auf, sollte er im Kühlschrank vergessen worden sein. Hält er im Gefrierfach länger? So ein Joghurteis schmeckt aber auch gut. Am besten einen Stiel in den Joghurt stecken. Isst sich besser. Solange es kein Besenstiel ist. Den sollten wirklich nur Leute fressen, die nicht so wirklich die Grenze zwischen Machbaren und Unmöglichen kennen.
Wenn ich hier 1 Million Besucher habe, dann fresse ich auch einen.

Euer Wetterschaf

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