Freitag, 12. Oktober 2012

Wir sind Nobelpreis!

Ich habe einen Friedensnobelpreis erhalten! Und das stimmt auch, nur bin ich nicht alleiniger Preisträger, sondern nur mit 0,000000199 % dran beteiligt. Eine schwindend geringe Zahl, die für die Bewohner der Europäischen Union auch keinerlei Veränderungen bringen wird, geschweige denn Ansehen. Also von mir an alle Bewohner der EU ein allerherzlichster Glückwunsch von mir. Mir kommt die Frage auf, wer die 8 Millionen Kronen bekommt. Man könnte sie ja an die Bürger aufteilen, dann bekäme jeder ca. 0,002 Euro, also nicht mal einen Cent. Man sollte jetzt so lange Nobelpreise an die EU verteilen, bis jeder Bürger einen Preis bekommt. Nur dauert es dann 500 Millionen Jahre.
Das gute daran ist, dass die Sonne nach dieser Zeit immer noch über 5,5 Milliarden Jahre leben wird. Eine schwindend geringe Zeit. Naja, so gering nun auch wieder nicht. Schließlich gibt es die Rasse Mensch gerade mal 200.000 Jahre, wenn man die ganzen Baumjahre wegnimmt, sind es nur ein paar tausende Jahre. Mobil ist der Mensch erst vor 125 Jahren geworden. Und wie lange gibt es das Internet? Das Web, um jetzt nur mal einen Teil davon zu nennen gibt es erst seit etwa mehr als 20 Jahren, nur dass es erst seit nicht mal 10 Jahren zum Standard in deutschen Haushalten wurde. Das kann ich nicht so genau sagen. Bei mir sollte die Zeit so ungefähr hinhauen. Und erst 2007 konnte ich mein 32k-Modem in die Ecke donnern, um dann mit 2000er DSL durch das Netz zu rasen, was ich heute immer noch tue, was aber an meinem Standort zwischen Kühen und Traktoren liegt.
An technischen Neuerungen mache ich auch weite Bogen. Es fehlt mir der Drang, ständig das Neuste und Beste der Technik zu besitzen, ob es nun ein Fortbewegungsmittel, oder mein 6 Jahre altes Handy ist, welches zur damaligen Zeit sehr einfach war - 1 Farbe, monotoner Ton, aber eine Taschenlampe!! - um nicht zu sagen simpel. Simpel, genau wie das Design hier, aber das ändere ich zu gegebener Zeit. Schließlich drängelt niemand.
Unter Druck etwas zu machen, ist eh meist kontraproduktiv, wenn nicht sogar destruktiv. In Ruhe etwas machen ist meines Erachtens die beste Möglichkeit, um gute Arbeit zu erzielen. Pflanzen wachsen auch nicht von Hier auf Jetzt. Meine Schlumbergera (Weihnachtskaktus) hat auch schon 5 Jahre oder so auf dem Buckel und kann es noch lange nicht mit den käuflichen Pflanzen aufnehmen. Nächstes Jahr sollten sich dann Blüten bilden, wenn bis dahin die Welt nicht untergegangen ist, aber dafür stehen die Chancen sehr schlecht. Schließlich will sich der Mensch ja noch selbst abschaffen, aber dann bitte erst, wenn ich als Fossil wieder aus der Erde, oder dem Gestein geholt werde, vorrausgesetzt, man verbrennt mich nicht und die Knochen halten der Zeit stand. Am Besten in einen Sumpf oder Moor schmeißen und den luftdicht abschließen. Komme ich dann in ein Museum? Neben Dinosaurier und Trilobit steht dann das präparierte Skelett eines Wetterschafes.
Für die Nachwelt: Wetterschafe ernähren sich vorwiegend von Sonnenklee und Regenpfeifern, aber auch Gewitterfliegen und Windröschen. Natürlich haben sie auch nichts gegen saftige grüne Wiesen, aber ziehen dem doch immer gern ein Steak vor.
Lasst euch das Festessen schmecken!

Euer Wetterschaf

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