Freitag, 26. Oktober 2012

wuselnde Primzahlen

Tick. Tack. Tick. Tack. Jede einzelne Sekunde wird beobachtet. Sie ticken im Sekundentakt vor sich hin, aber im Gesamtbild von Minuten oder gar Stunden dauern sie Ewigkeiten. Minuten werden zu Stunden, Stunden zu Tage, Tage zu Monate und Monate zu Jahre. Manche Menschen zählen Flecken an der Wand oder Lampen im Kronleuchter, oder listen Primzahlen auf. Es sind fast zehn Megabyte voller Primzahlen. 6859709 ist eine Primzahl. Und zwar die 467714. plus minus 20, weil man sich ja nie sicher sein kann, was man da aufgeschrieben hat. Es braucht ungefähr 100 Millisekunden eine Primzahl in dieser Größenordnung auszurechnen. Umso länger die Zahlen werden, desto länger wird auch die Berechnung. Ich wette mit euch, dass es keiner schafft eine Primzahl über 100 innerhalb einer Sekunde zu überprüfen. Wer es dennoch schafft, hat ein leistungsfähiges Hirn. Noch ist mein Computer schneller als ein Kopf.
Aber wie schnell ist ein Kopf? Wenn er irgendwo rollt, hat er meistens nicht viel mehr als Schrittgeschwindigkeit, außer er fällt im freien Fall, wo er aber auch nie Herrn Baumgartner überholt. Man könnte jetzt berechnen, wie groß der Einschlagskrater des im freien Fall fliegenden Kopfes ist, aber dazu müsste man die Kopfform wissen. Ist der Kopf älter, hat er mehr Falten und somit einen größeren Luftwiderstand, das wiederum so viel heißt, dass er langsamer fällt. Auch die Haare spielen eine entscheidende Rolle. Am besten wir nehmen einen jungen Skinhead, der dürfte einen großen Krater hinterlassen.
Für richtig große Krater braucht es immer noch einen Meteoriten, die auch viel schneller als irgendwelche Felixe sind und dazu meistens mehr Masse haben. Was weniger als ein Felix wiegt, zählt definitiv zu den Meteoren und verglüht in der Atmosphäre als kleine Sternschnuppe. Es gibt aber auch Sternschnuppe, die auf dem Boden aufschlagen, die sind dann größer als ein Felix.
Katzen interessieren sich auch für den Sternenhimmel und starren gebannt auf die zahlreichen Lichter, die man leider nur in richtig dunklen Umgebungen sehen kann. Je mehr Stadt um einen drum herum ist, desto weniger sieht man am Firmament. Aber dafür mehr Katzen, vorausgesetzt es sind auch mehr der Raubtiere vorhanden. Auf unserem Dorf wimmelt es von Katzen, wie ich gestern schon mal erwähnte, aber es gibt auch Hunde, die sich aber nur selten zeigen. Finde ich auch besser so, wenn ich bedenke, was ich zu hören kriege. Beißen andere Hunde tot, fallen Postfrauen an, die dann versuchen, die Post von anderen Leuten zu den Empfängern bringen zu lassen, was aber auch nicht klappt. Und das schlimmste an den Hunden. Sie jaulen, wenn ein Geräusch sie aufschreckt. Pünktlich 15 Uhr jeden Mittwoch jaulen sie, da die Sirenen aus der Umgebung getestet werden. Man hat das Gefühl, Hunderte Wölfe lauern in der näheren Umgebung, aber es sind lediglich nur zwei(!!) Hunde, die hinter einer Mauer eingesperrt sind und nur herausdürfen, wenn Frischfleisch vor den Toren herum wuselt.
Kinder wuseln auch sehr gerne herum, aber da dürfen die Hunde nicht raus, das gäbe Fettflecken auf dem Weg und eine Menge Papierkram für den Hundebesitzer. Meistens wuseln die Sprösslinge aber wo anders, um nicht als Futter zu enden. Meistens rennen die Kleinen, um nicht Gefangene der Zeit zu werden. Das werden sie früher oder später noch sobald sie älter und erwachsener werden und irgendwann keine Zeit mehr zum Rennen haben, da sie es eilig haben. Erwachsene wuseln nicht mehr umher, sie schreiten zielstrebig von Termin zu Termin, wobei schreiten nicht so ganz zutrifft, da nur wirklich erhabene so etwas können, wie großartige Monarchen, keine demokratiegenannten KanzlerInnen, wie Frollein Merkel, die schlurft oder Herr Obama der hüpft.
8221277 ist auch eine Primzahl. Und noch einen schönen Tag.

Euer Wetterschaf

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