Montag, 5. November 2012

Wahl der Sturmfrisur

Morgen ist es soweit, am sechsten November. Die Nerverei hat ein Ende. Die Wahlen im Land hinter dem großen Teich gehen auf das Finale zu. Und das ewige Versprechen von Versprechen der beiden mediengepushten Politkollegen hat ein Ende. Das Volk hat die Wahl der Qual dann geschafft. Gibt es wirklich nur die Möglichkeit zwischen Cholera und Pest zu unterscheiden? Zwischen Barack Hussein Obama und Willard Mitt Romney? Nein, es gibt noch vier Andere, die aus für uns unbekannte Parteien stammen. Nur diese Leute haben keine Mittel, um die Medien dazu zu bringen, ihnen Aufmerksamkeit zu schenken. Wenn sie Glück haben kriegen sie zusammen mehr als fünf Prozent, aber das bringt ihnen so oder so nichts, sie haben keine Chancen. Die grüne Jill Stein wurde sogar festgenommen, als sie gegen das Ausschließen der "Dritten Parteien" beim TV-Duell zwischen den beiden Spitzbuben mit Sitzblockaden protestierte. Und einer der Anderen ist für die Legalisierung für weiche Drogen, wie Marihuana. Aber da gibt es bei uns genauso Personen, die dafür kämpfen und die werden auch von den Medien als chancenlos abgestempelt, damit erst keiner auf die Idee kommt, das wertvolle Kreuzchen diesem Menschen zu geben.
Jesus von Nazareth hatte auch ein wertvolles Kreuz, wo er angenagelt wurde und sterben durfte. Noch heute darf er regelmäßig an Kreuzen abhängen. Bevorzugterweise in katholischen Gebieten. Wahrscheinlich gefiele ihm das heute nicht, wenn er durch die Welt liefe und an jeder zweiten Ecke sähe er, wie er am Kreuze verreckt. Wäre Jesus bei einem Autounfall ums Leben gekommen, könnte man überall kaputte Autos an Straßenrändern und in Kirchen sehen, in denen Jesus eingequetscht ist und am besten noch von der Lenksäule aufgespießt wurde. Ein Tod am Fallbeil wäre sicherlich auch schön, dann hätte jede Kirche eine Guillotine, wo sein Körper drauf läge und der Kopf irgendwo zwischen Altar und Sitzreihen kullert. Ein gruseliges Bild, aber man gewöhnt sich schon dran.
Man gewöhnt sich an alles, auch dass das Benzin immer teurer wird. Vor zehn Jahren haben die Menschen noch rumgemault, weil der Liter über 1,10 Euro kostete und heute sind sie glücklich über 1,50 Euro. Sogar Markus würde noch mit seinem Maserati 210 Sachen fahren und die Benzinkosten von 3 Mark 10 bezahlen, denn er hat sicherlich noch immer Spaß. Aber heute schafft jedes Zweite Auto 210. Vielleicht fährt sein neuer Maserati schon 310 Kilometer in der Stunde. Der deutsche Michel muss halt rasen und sich gleichzeitig über hohe Benzinpreise aufregen. Würden alle gemächlich fahren, verbraucht man insgesamt nicht ganz so viel Benzin. Und mehr als 200 PS braucht man außerhalb der Rennstrecke auch nicht. Schließlich kann man auch mit weniger als 100 Pferdchen zügig fahren, solange das Auto nicht mehr als zwei Tonnen wiegt, was aber heutzutage leider schon keine Ausnahmeerscheinung mehr ist. Sogar winzige Autos, wie der kleine Up! von VW, wiegen leer schon eine knappe Tonne. Während vor 20 Jahren kompakte Wagen noch darunter lagen. Vergleiche lassen sich auch zum Beispiel am Golf zeigen. Der Erste wog noch etwas über 700kg und den Fünften gab es schon mit fast 1600kg. Dank Leichtbauweise. Der Siebte hat es aber mittlerweile wieder unter 1,4 Tonnen geschafft. Respekt!
Die fliegen dann auch nicht mehr so leicht weg, wenn Hurrikans wie Sandy auf Küsten treffen. Habt ihr schon mal drüber nachgedacht, wenn Sandy kein Sturm der Stufe 1 gewesen wäre, sondern einer der Stufe 5? Der Sturm, der 2005 New Orleans in Schutt und Asche legte, war Stufe 3. Zum Vergleich der Orkan Lothar von 1999 in Deutschland wäre umgerechnet ein Hurrikan der Stufe 4. Der Sturm, der letztes Jahr am 11.9. in Sachsen-Anhalt wütete, war demnach nicht mal ganz Stufe 1, dafür punktete er mit Hagel und viel Lärm. Aber in Deutschland fielen nicht ganze Städte auseinander, da sie nicht aus Holz errichtet sind. Und auch die Stromversorgung besteht nicht nur aus Oberleitungen, die von kleinen Holzpfeilern gestützt sind. Als ob die USA will, dass sie immer wieder alles aufbauen müssen, aber das kurbelt die Wirtschaft an, frei nach dem Motto "Baue auf und reiße nieder, das gibt Arbeit immer wieder." Und die beiden Politclowns werden daran nichts ändern. Eher wird der Eine für noch mehr Aufschwung sorgen, MITTels Krieg.

Euer Wetterschaf

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