Samstag, 13. Juli 2013

[Buchrezension] Stephen King & Peter Straub - Das Schwarze Haus

20 Jahre ist es her, seit der kleine Jack Sawyer den Talisman berührt hatte, um seine Mutter und auch die Königin der Parallelwelt zu retten. In der Zeit ist viel passiert. Jack war beim LAPD ein sehr erfolgreicher Polizist und löste mehr Fälle, als sonst wer. Durch eine Begegnung bei einem Fall in Santa Monica beschloss er den Dienst zu quittieren und lies sich in French Landing, Oklahoma nieder, wo ihn vor einigen Jahren ein Mordkomplott hinführte.
In French Landing verschwinden seit Kurzem Kinder, entführt vom Fisherman, benannt nach dem bekannten Serienmörder Albert Fish, der in den 1910er Jahren sein Unwesen in New York trieb. Nachdem der kleine Tyler Marshall verschwindet, erbitten sein Vater Fred und der Polizeichef Dale Gilbertson, Jack um Hilfe, denn sie wissen, dass er noch lebt und nicht wie die anderen schon aufgemampft wurde.

Auf der Suche nach Ty und dem Fisherman wird Jack in tiefe Gefilde gezogen, die nur geschehen, weil Jack damals den Talisman berührte. In Tyler's Mutter Judy erkennt Jack eine wunderbare Person, mit der er eine sonderbare Verbindung aufbaut und Jack's alter Bekannter Parkus versucht ihm ständig Wachzurütteln, da er nahezu seine gesamte Vergangenheit vergaß. [Achtung leichte Spoiler-Warnung] ☺
Das komplett schwarze Haus, genannt Black House, steht in der Nähe von French Landing an einem Ort, den man nicht finden kann, außer man spürt ihn. Es ist ein Portal in eine andere Dimension, in der der Scharlachrote König verschwundene Kinder einsetzt um die verbliebenen Balken zum Einsturz zu bringen, damit alle Welten untergehen und er frei ist. Um talentierte Brecher zu finden, die Wesen, die die Balken angreifen, beauftragt der scharlachrote König Talentsucher und einer, der Munching, Munshun, oder Mr. Monday genannt, ist für unsere Welt zuständig, während der Fisherman nur seine Marionette darstellt.
Ein gelungenes Buch finde ich und auch eines der wenigen Bücher, wo ich sagen kann, dass ich nach dem Lesen nicht mehr schlafen konnte. Hier haben sich Stephen King und Peter Straub ordentlich Mühe gegeben. Spannung bis zum letzten Wort ist garantiert und wer dieses Buch gerne lesen mag, sollte vorher noch den Talisman lesen, um die Hintergrundinformationen und Querverweise zu verstehen.
Eine weitere gelungene Rolle in dem Buch ist der gute Freund von Jack, Henry Leyden, blind geboren und Moderator in hiesigen Radiosendungen, der erstaunliche Fähigkeiten aufweist und ein Faible für gute Musik hat. 

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